Nachhaltigkeit u. Umweltschutz bei der Bio-Imkerei Obendorfer
Dass wir in unseren Betrieb einen weitsichtigen und rücksichtsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen leben wollen war von Anfang an klar. Der erste Schritt dazu war schon 2012 der Abschluss eines Bio-Kontrollvertrages mit einer österreichischen Zertifzierungsstelle. Dieses klare Bekenntnis für Tierwohl, Gentechnikverzicht, Wasserschutz und Förderung des Artenschutzes reicht uns aber nicht. Laut Greenpeace produzieren Öko-Landwirte 15 bis 20 Prozent weniger Treibhausgase. Diesen Wert wollen wir mit unseren Bestrebungen noch deutlich verbessern. Wenn möglich bis zum CO2-neutralen Fußabdruck!
Schon als wir 2013 auf den Bienenhof umgezogen sind, haben wir uns für Ökostrom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie entschieden. Im Jahr 2019 haben wir auf unseren Betriebsgebäuden eine ca. 12kWp Photovoltaik-Anlage installiert und 2023 auf rund 16kWp erweitert. Seit dem liefert die Sonne einen großen Teil der Energie, die wir für unsere Imkerei benötigen. Alles was wir darüber hinaus benötigen, zum Beispiel bei Bedarfsspitzen oder in der Nacht, kaufen wir als Energie-Mix aus Wasser-/Windkraft, Biomasse usw. zu. Erzeugt unsere PV-Anlage mehr Strom, als wir selbst benötigen, so speisen wir diesen Überschuss ins öffentliche Stromnetz ein.
Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA AG) sammelt österreichweit Verpackungen und führt sie einer stofflichen oder thermischen Verwertung zu. Im Jahr 2016 haben wir eine Entpflichtungs- und Lizenzvereinbarung mit der ARA AG abgeschlossen und entrichten seither jährlich ein entsprechendes Entpflichtungsentgelt. Die ARA sorgt mit ihren Partnern im Gegenzug für die effiziente und kostengünstige Sammlung, Entsorgung und Verwertung der Verpackungen. Der grüne Punkt auf unseren Produkten zeigt also, dass wir unsere Verantwortung als Hersteller wahrnehmen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Punkt sagt freilich nichts über das Material der Verpackung oder das verpackte Produkt aus und ist kein Zeichen für ein besonders ökologisches Produkt oder eine umweltschonende Verpackung. Doch auch darüber machen wir uns Gedanken.
Ganz ohne Verpackung geht es natürlich nicht. Der Großteil unserer Produkte wird in Gläser abgefüllt. Glas gilt allgemein als der Recycling-Klassiker. Altglascontainer dienen der Sammlung von unseren ausgedienten Honiggläsern. Für den Versand unserer Onlinebestellungen nutzen wir Verpackungsmaterial aus Karton, Papier oder 100 % recyceltem Material. Gut erhaltene Kartons und Füllmaterial werden bei uns der Umwelt zuliebe wiederverwendet, denn das ist noch ökologischer als jede neu Verpackung. Daher gibt es auch keine mit unserer Marke Blütengold® gebrandeten Verpackungskartons.
Dann gibt es natürlich noch viele Umweltthemen, die uns beschäftigen, unsere Kunden aber nicht auf den ersten Blick sehen. Pakete werden entweder zu Fuß zum Paketshop gebracht, oder im Zuge von anderen Wegen vorbeigebracht. Wir drucken den Großteil unserer Geschäftspapiere auf Recyclingpapier und Werbefolder nach Möglichkeit auf Papier aus Holz aus FSC®-zertifizierten Wäldern. Nachhaltig Handeln bedeutet für uns auch, Betriebs- und Futtermittel möglichst regional zu kaufen, wenn möglich zumindest im Inland. Rund 75 % unserer Grünflächen am Bienenhof werden nicht mit Rasenmäher befahren, sondern von unseren vier Zwergschafen beweidet. Rund 90% unserer Geräte für Arbeiten im Grünraum (Kettensäge, Motorsense, Laubsauger-/bläser,...) arbeiten bereits mit elektrischem Strom. Im November 2021 sind wir als erster Betrieb im Bezirk Mistelbach dem Klimabündnis Österreich beigetreten.
Es sind viele kleine Schritte auf dem langen Weg zu einem sauberen, gesunden Planeten. Unser kleiner Betrieb wird die globalen Umwelt-Probleme nicht lösen, aber wir sind überzeugt, dass jeder seinen Beitrag dazu leisten kann. Während die Zeit drängt, fangen wir einfach mal an, statt nur auf andere zu schauen.